Gut besuchte Tagung gibt Impulse für gemeinsame Kampagne
Eingeladen von Gemeingut und vom Netzwerk Steuergerechtigkeit kamen am 4. Juli rund 35 Menschen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Gewerkschaften zusammen, um über Vermögensbesteuerung, Daseinsvorsorge und Klimatransformation zu diskutieren – ein intensiver Tag des produktiven Austauschs, der den Grundstein für weitere Aktivitäten gelegt hat!
Der Tag begann mit einer Einführung zum Zustand der öffentlichen Infrastrukturen und Finanzierungs- und Investitionsbedarfen für Daseinsvorsorge und Klimatransformation. Carl Waßmuth von Gemeingut stellte eindrücklich den massiven Investitionsstau der öffentlichen Hand dar. Anschließend wurde gemeinsam über die Größenordnung der jährlichen finanziellen Bedarfe diskutiert. Weiter ging es mit einer Diskussion über verschiedene Formen der Vermögensbesteuerung und deren Effekte. Julia Jirmann vom Netzwerk Steuergerechtigkeit legte die Potenziale und Herausforderungen unterschiedlicher Modelle dar und gab dabei auch einen Ausblick auf die internationalen Debatten um Vermögensbesteuerung.
Der Nachmittag gestaltete sich als intensive Kampagnenwerkstatt: Zunächst wurden die politischen und gesellschaftlichen Akteure analysiert, die für die Wiedereinführung der Vermögensteuer relevant sind – und die Möglichkeiten, auf sie einzuwirken. Dann wurden in Kleingruppenarbeit verschiedene Erzählungen erprobt, welche die Öffentlichkeit von der Vermögensbesteuerung überzeugen können. Generiert wurde reichhaltiges Material, das in den folgenden Monaten weiterentwickelt werden kann.
Die Tagung stellte den Auftakt für eine gemeinsame Kampagne dar, getragen von den vielen anwesenden Organisationen sowie engagierten Einzelpersonen. Das Ziel: Die Vermögensteuer soll wiedereingeführt werden! Schon über den Sommer geht es los mit Aktivitäten. MitstreiterInnen sind herzlich willkommen und können sich unter info@gemeingut.org melden.
