Pressemitteilung von Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) e. V.:
Berlin, den 23. November 2022: Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) startet ein Zirkular zum Schulbau in Berlin. Heute erscheint die erste Ausgabe der Reihe, die den Namen schulbaublatt berlin trägt, kurz sb³. Schriftleiter Karl-Heinz Ludewig von GiB zum Erscheinen des ersten Heftes:
„Der Schulbau in Berlin gehört zu Deutschlands größten Bauprojekten. Folgt man den Zahlen des Landesrechnungshofs, wird wegen der Kostenüberschreitungen die Größenordnung von Stuttgart 21 erreicht –insgesamt über 10 Milliarden Euro! Was die Verzögerungen betrifft, übertrifft Berlin seine eigenen traurigen Rekorde beim BER – nach aktueller Planung wird es vom Start im Jahr 2016 ganze 15 Jahre bis zur Fertigstellung 2031 dauern. Eine solche Maßnahme benötigt die kritische Begleitung durch die Zivilgesellschaft. Das neue schulbaublatt berlin soll dazu beitragen.“
Erarbeitet wurde das Heft von der Arbeitsgruppe Schulbau von GiB. Die AG trägt in der ersten Ausgabe Fakten zusammen, warum es eine fatale Entscheidung des letzten Senats war, die Howoge Wohnungsbaugesellschaft mbH per Erbbau in den Schulbau einzubeziehen. Dazu Carl Waßmuth von Gemeingut, Vorstand von GiB:
„Die Howoge hat bis heute weder Schulplätze geschaffen noch saniert. In ihren Prognosen kündigt sie an, pro saniertem Schulplatz das Zweieinhalbfache des Bundesdurchschnitts zu verlangen und pro neu gebautem Schulplatz das Fünffache. Gleichzeitig haben die Bezirke eine enorme Leistungsfähigkeit und ein beachtenswertes Kostenbewusstsein gezeigt. Mehr dazu im Schulbaublatt Berlin!“
Die digitale Fassung kann hier heruntergeladen werden: https://www.gemeingut.org/wordpress/wp-content/uploads/2022/11/schulbaublatt_berlin_ausgabe_01.pdf
GiB beteiligt sich am kommenden Sonnabend, dem 26. November, an der Demonstration „Schule muss anders“ (Start 14 Uhr am Moritzplatz). Dort werden auch gedruckte Exemplare der ersten Ausgabe vom schulbaublatt berlin erhältlich sein. Die Hefte sind gratis, Spenden sind willkommen. Die Erstellung des ersten Heftes erfolgte mit Unterstützung der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt und von Attac Berlin. Das Zirkular kann bei GiB abonniert werden unter ag-schulbau@gemeingut.org.
Pressekontakt: Carl Waßmuth, info@gemeingut.org
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Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) tritt ein für die Bewahrung und Demokratisierung öffentlicher Einrichtungen der Daseinsvorsorge. Gemeingüter wie Wasser, Bildung, Mobilität, Gesundheit, Wohnen, öffentliches Grün und vieles andere soll zurückgeführt werden unter demokratische Kontrolle. Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Arbeit gegen Privatisierung ist die Aufklärung über ÖPP.