1,5-Milliarden-Hilfe für Corona-Behandlung schließt kleine Krankenhäuser weitgehend aus
Pressemitteilung Bündnis Klinikrettung
Berlin, den 9. Februar 2021: Das Bündnis Klinikrettung nimmt zur neuen 1,5-Milliarden-Hilfe für Corona-Behandlung wie folgt Stellung:
Die Bundesregierung hat soeben die Corona-Hilfen für Krankenhäuser verlängert. Wieder sind die kleineren und mittleren Krankenhäuser in der Fläche von der finanziellen Hilfe so gut wie ausgeschlossen. Und dies geschieht, obwohl sie proportional genauso wie die größeren zur Versorgung der Probleme von Covid-Patienten beigetragen haben. Damit werden kleine Krankenhäuser, die vielfach ohnehin schon insolvenzgefährdet sind, noch weiter geschwächt.
Den Grund für diese drastische und ungerechtfertigte Maßnahme sieht das Bündnis Klinikrettung darin, dass hinter den Kulissen von Gesundheitsökonomen wie Prof. Busse und Prof. Augurzky zusammen mit der Bertelsmann-Stiftung, dem Barmer Institut für Gesundheitsforschung und der Robert-Bosch-Stiftung heftig lobbyiert wird. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn folgt Empfehlungen, die darauf abzielen, kleine und mittlere Krankenhäuser in der Fläche auszudünnen und abzuschaffen. Am Ende sollen demnach lediglich Allgemeinkrankenhäuser der Schwerpunkt- und Maximalversorgung verbleiben – für viele Kranke wäre das eine schlimme Entwicklung.
Währenddessen wundert sich Mehrheit der Bevölkerung, weshalb in Notzeiten wie der aktuellen Pandemie immer noch Krankenhäuser geschlossen werden, letztes Jahr allein zwanzig Kliniken! Am Donnerstag, den 11. Februar 2021, ist der Welttag der Kranken. Das Bündnis Klinikrettung sieht es als Skandal an, das zu diesem Datum hin in Deutschland Krankenhausschließungen durch die Bundesregierung sogar noch einen weiteren Schub bekommen.
Pressekontakt: Carl Waßmuth
Das Grundproblem der Krankenhausfinanzierung, liegt in der Deckelung der Beitragsbemessung
Die Fremdleistungen nicht vollständig aus Steuermitteln Bezahlt werden
Die Leistungsvergütungen pauschalisiert werden und Krankenhaus Konzerne Gewinne machen dürfen
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