Liebe Freundinnen und Freunde einer guten Krankenhausversorgung,
nächste Woche, am 30. September und 1. Oktober, findet die GesundheitsministerInnenkonferenz statt. Wir nehmen das zum Anlass, die GesundheitsministerInnen an unsere Forderung zu erinnern, alle Krankenhäuser zu erhalten und Krankenhausschließungen zu stoppen.
Laut neuestem Bericht des Bundesrechnungshofs ist jede zehnte Klinik bundesweit von der Insolvenz bedroht. Das macht klar: An der Misere sind die fortschreitende Privatisierung und die strukturelle Unterfinanzierung der Krankenhäuser (Stichworte Fallpauschalenabrechnung – DRG und mangelnde Investitionen der Länder) schuld. Und eben nicht das Fehlmanagement einzelner Krankenhäuser, wie uns die GesundheitsökonomInnen und PolitikerInnen weismachen wollen.
Viele Krankenhäuser sind bereits geschlossen, und fortwährend schließen weitere Kliniken. Mit einer Solidaritätswelle wollen wir Vereinzelung überwinden und die Menschen (Personal, PatientInnen und andere Betroffene) vor Ort in ihrem Kampf gegen Klinikschließungen unterstützen.
Machen Sie bei der Solidaritätswelle mit! So geht das:
- Schauen Sie sich unsere Zusammenstellung von Kliniken an, die von Schließungen bedroht sind oder in den letzten Monaten geschlossen wurden. Ist eine davon in Ihrer Nähe? Wenn nicht, vielleicht gibt es eine andere Klinik in Ihrer Umgebung, die schließen soll.
- Drucken Sie am besten einige Schilder aus (das Format ist DIN A2), damit Sie Solidarität auch mit Betroffenen an anderen Standorten bekunden können. Fehlt der Name Ihrer/einer bedrohten Einrichtung, schreiben Sie uns an info@gemeingut.org, dann bereiten wir eine Datei mit dem Namen Ihres Krankenhauses für Sie vor.
- Stellen Sie sich mit Gleichgesinnten und am besten auch mit dem Personal des Krankenhauses am 30. September vor das betroffene Krankenhaus, und machen Sie Fotos von der Aktion. Tipp: Am besten so, dass der Name des Krankenhauses, zum Beispiel das Schild am Eingang, gut zu sehen ist.
- Wenn möglich, informieren Sie im Vorfeld JournalistInnen der lokalen Medien über diese bundesweite Solidaritätswelle. Wenn Sie eine vorformulierte Presseeinladung/Pressemeldung benötigen, schreiben Sie an: info@gemeingut.org.
- Schicken Sie uns Ihre Fotos (an info@gemeingut.org). Wir werden Sie auf unserer Website veröffentlichen, via Twitter verbreiten sowie dem Bundesgesundheitsminister und den GesundheitsministerInnen der Länder zukommen lassen.
Machen Sie mit, damit wir zusammen die Schließungen stoppen können!
Herzlich grüßen
Laura Valentukeviciute und Carl Waßmuth
für das Team von Gemeingut in BürgerInnenhand
P.S. Am Ende der Zusammenstellung von Kliniken finden Sie das Schild mit dem Spruch „Krankenhausschließungen gefährden Ihre Gesundheit“ (auch DIN A2-Format).
P.P.S. Für Ihre Aktion am 30. September sowie weitere Veranstaltungen oder Infotische können Sie gerne unser neues Flugblatt „Krankenhausschließungen gefährden Ihre Gesundheit“ bestellen. Schreiben Sie uns dafür eine E-Mail an info@gemeingut.org.