Presseschau (Auswahl)
Neues auf der Gemeingut-Website
17. Oktober: Die Ära der Besetzung des Gemeinguts SEZ durch einen Privatmann ist zu Ende: Das Land Berlin, vertreten durch die landeseigene Immobiliengesellschaft BIM GmbH, hat sich am 1. Oktober Zugang zum Berliner Sport- und Erholungszentrum (SEZ) verschafft. Doch Bausenator Christian Gaebler will das SEZ zerstören lassen. Wir planen eine Zeitungsbeilage, um aufzuklären. https://www.gemeingut.org/so-steht-in-der-zeitung-warum-das-sez-nicht-abgerissen-werden-darf/
17. Oktober: Heute stimmt der Bundestag über eines der wichtigsten Gesetze der Krankenhausreform ab. Das Bündnis Klinikrettung kritisiert die Reform als das neoliberale Meisterstück von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und ruft die Abgeordneten dazu auf, dem Gesetz nicht zuzustimmen. https://www.gemeingut.org/die-krankenhausreform-ist-lauterbachs-neoliberales-meisterstueck/
15. Oktober: Unterstützt vom Bündnis Klinikrettung, dem Marburger Bund und der Berliner Ärzt:inneninitiative veröffentlicht die Initiative der Berliner Kinderkliniken ihren dritten Brandbrief. Darin machen die Assistenz- und Fachärzt*innen eindringlich auf die katastrophale Situation in der Pädiatrie aufmerksam. https://www.gemeingut.org/berliner-kinderkliniken-richten-sich-mit-brandbrief-an-die-politik/
10. Oktober: Am 18. Oktober soll im Bundestag über die Krankenhausreform – konkret über das KHVVG – abgestimmt werden. Die Reform wird verheerende Folgen für unsere Krankenhausversorgung haben. Wir laden dazu ein, Briefe an die Mitglieder des Bundestags zu schreiben und sie aufzufordern, das Gesetz abzulehnen. https://www.gemeingut.org/aufruf-zum-briefmarathon-echte-reform-echte-kostendeckung/
9. Oktober: Das Bündnis Bahn für Alle hat heute am Bundesverkehrsministerium einen Koffer mit Unterschriften als Reisegepäck für Minister Volker Wissing übergeben. Im zugehörigen Aufruf fordert das Bündnis, die ganze Bahn gemeinnützig zu machen. Gemeingut ist Mitglied des Bündnisses und seit Mitte 2019 seine Trägerorganisation. https://www.gemeingut.org/keine-halben-sachen-die-ganze-bahn-muss-gemeinnuetzig-werden/
4. Oktober: Eine breite Allianz aus 22 Organisationen, darunter Sozial- und Wohlfahrtsverbände, Umweltorganisationen, Gewerkschaften und zivilgesellschaftliche Initiativen, fordert die Besteuerung großer Vermögen in Form einer Vermögensteuer und einer Vermögensabgabe zugunsten einer nachhaltigen Finanzierung der Daseinsvorsorge, des Klimaschutzes und der Unterstützung einkommensschwacher Länder. https://www.gemeingut.org/die-zeit-ist-reif-superreiche-gerecht-besteuern/
30. September: Gemeingut nimmt in einer Pressemitteilung Stellung zur Ankündigung der Berliner Verwaltung, dem vormaligen Eigentümer des Berliner Sport- und Erholungszentrums (SEZ) die Schlüssel per Gerichtsvollzieher abnehmen zu lassen. https://www.gemeingut.org/gebt-das-sez-denen-die-seit-zehn-jahren-dafuer-kaempfen-demokratisieren-statt-privatisieren/
26. September: Anlässlich der Anhörung eines der Reformgesetze im Gesundheitsausschuss des Bundestags veranstaltete das Bündnis Klinikrettung unter dem Motto „Bitte zusammenrücken, einer passt noch rein“ eine satirische Aktion vor dem Paul-Löbe-Haus und übergab rund 100.000 Unterschriften gegen Lauterbachs Krankenhausreform und Klinikschließungen. https://www.gemeingut.org/khvvg-anhoerung-klinikretterinnen-uebergeben-100-000-unterschriften-gegen-die-reform/ Der rbb zeigte die Aktion zweimal in den Nachrichten, der Beitrag ist allerdings nicht mehr zu sehen. Die Anhörung im Bundestag kann nachgeschaut werden unter https://www.bundestag.de/ausschuesse/a14_gesundheit/oeffentliche_anhoerungen/1011776-1011776. Laura Valentukeviciute spricht ab der Minute 57:55 als Sachverständige für das Bündnis Klinikrettung. Die medizinische Fachzeitung kma-online zitierte sie in ihrem Bericht zur Anhörung: „Aufgrund entzogener Leistungsgruppen kam es in der Schweiz zu zahlreichen Prozessen, die über Jahre dauerten. Die Planung der Gesundheitsversorgung wurde ihrer Einschätzung nach damit nicht verbessert, sondern enorm destabilisiert. Sie spielte auf die Planungsunsicherheit der Kliniken in NRW an und brachte als Beispiel Dänemark an, wo die Zentralisierungsbestrebungen mittlerweile wieder rückgängig gemacht würden, weil die ‚wohnortnahe Versorgung durch die Zentralisierung kaputt gemacht wurde‘.“ Das Bündnis Klinikrettung wurde im Bericht fälschlicherweise der Schweiz zugeordnet. https://www.kma-online.de/aktuelles/politik/detail/khvvg-anhoerung-woran-es-der-krankenhausreform-mangelt-52636
23. September: Die Missstände in der Charité sind Thema im Berliner Abgeordnetenhaus. Auslöser war eine RTL-Dokumentation, welche die katastrophalen Zustände enthüllte. Leider hinter der Abo-Schranke: https://plus.rtl.de/video-tv/shows/stern-investigativ-943868?utm_campaign=textlink&utm_source=rtl&utm_medium=owned&utm_term=stern-investigativ&utm_content=1822665. Dr. med. Bernd Hontschik kommt in der Dokumentation als Experte zu Wort und stellt in unserer gemeinsamen Pressemitteilung fest: Charité ist überall – weg mit der Fallpauschalenfinanzierung. https://www.gemeingut.org/dr-bernd-hontschik-charite-ist-ueberall-weg-mit-der-fallpauschalenfinanzierung/
23. September: Das Bündnis Klinikrettung ist zur Anhörung zum Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) im Gesundheitsausschuss im Bundestag am 25. September 2024 als Sachverständige eingeladen und hat eine Stellungnahme dazu verfasst. https://www.gemeingut.org/stellungnahme-zum-krankenhausreformgesetz/
11. September: Gemeingut fordert in einer Pressemitteilung ein öffentliches Sofortprogramm zur Rettung der Infrastruktur der Daseinsvorsorge in Deutschland. Der Teileinsturz der Carolabrücke ist ein ernstzunehmendes Warnsignal. In Dresden ist es zu einer Beinahe-Katastrophe gekommen, die leicht Dutzende Todesopfer hätte kosten können. https://www.gemeingut.org/warnsignal-carolabruecke-deutschlands-infrastruktur-kollabiert/
4. September: Der Bundesrechnungshof stellt in seinem Bericht fest, dass die geplante hälftige Finanzierung der Krankenhausreform durch die Gesetzliche Krankenversicherung unzulässig ist. Das Bündnis Klinikrettung nimmt diese Kritik in seiner Pressemitteilung auf. https://www.gemeingut.org/buendnis-klinikrettung-bundesrechnungshof-kritisiert-doppelbelastung-der-gesetzlich-versicherten/
30. August: Zum Schuljahresbeginn fragte Gemeingut ab, was Senat, Bezirke und Howoge zum Berliner Schulbau vereinbart haben. Doch die Senatsverwaltung verweigerte Gemeingut die Akteneinsicht. Ein weiterer Skandal rund um den Berliner Schulbau. https://www.gemeingut.org/senat-haelt-schulbauvertraege-geheim-ofizieller-grund-privatisierung/
29. Juli 2024: Howoge-Verträge kündigen, Einsparung von zehn Milliarden Euro möglich. Gemeingut begrüßt in einer Pressemitteilung, dass Bausenator Christian Gaebler Einsparpotentiale im Berliner Schulbau prüfen möchte. Dazu Carl Waßmuth, Sprecher von Gemeingut: „Ein kurzer Blick auf die Kosten pro Schulplatz zeigt, dass die Howoge-Schulen vier- bis sechsfach teurer sind als der Bau durch die Bezirke, in Einzelfällen sogar zehnmal teurer.“ https://www.gemeingut.org/sparen-beim-schulbau-howoge-vertraege-kuendigen/
Presseberichte von und über Gemeingut sowie über Bündnisse, in denen Gemeingut aktiv ist
22. Oktober, lz.de. Das „Aktionsbündnis Klinikum Lippe“, Mitglied im Bündnis Klinikrettung, hofft auf eine Wende: Das Gesundheitsministerium von NRW hat den Schließungsplänen des Landrats und des Klinikleiters eine Absage erteilt und spricht sich dafür aus, das Krankenhaus als Grundversorger mit Notfallversorgung zu erhalten. Was genau damit gemeint ist, ist aufgrund der aktuellen Änderungen in der Krankenhausplanung in NRW nicht klar. Um sicherzustellen, dass die Klinik definitiv erhalten bleibt, will das Aktionsbündnis ein Bürgerbegehren starten. Der politische Schwenk hin zum Erhalt der Klinik ist mittlerweile auch bei allen Parteien zu vernehmen. Der Grund dafür sind die im September 2025 anstehenden Kommunalwahlen. https://www.lz.de/lippe/kreis_lippe/23966337_Aktionsbuendnis-begruesst-Kurs-Korrektur-fuer-Klinik-Standort-Lemgo.html
18. Oktober, junge Welt: Der Bundestag beschließt trotz aller Warnungen gegen die Stimmen der Opposition das zentrale Gesetz der Krankenhausreform. Einige Länder kündigen an, den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundestag anzurufen. Das Bündnis Klinikrettung wird mit der Einschätzung zitiert, dass die Reform „ein neoliberales Meisterstück“ sei. https://www.jungewelt.de/artikel/485974.klinikkahlschlag-bundestag-billigt-krankenhausreform.html
17. Oktober, junge Welt: Gemeingut-Geschäftsführerin Laura Valentukeviciute legt in ihrem Beitrag dar, dass die von Lauterbach versprochene Qualitätssteigerung mit der Krankenhausreform nicht eintreten wird. Im Gegenteil: Es droht Schmalspurqualität. https://www.jungewelt.de/artikel/485924.krankenhausreform-im-bundestag-krankenhausreform-bedeutet-schmalspurqualit%C3%A4t.html
16. Oktober, lvz.de: Die Zeitung berichtet über eine Veranstaltung in Grimma (Sachsen), zu der auch das Bündnis Klinikrettung eingeladen wurde. Es ging um die geplante Privatisierung der Muldentaler Kliniken. Hinter der Bezahlschranke: https://www.lvz.de/lokales/leipzig-lk/grimma/verkauf-der-muldentalkliniken-an-sana-bsw-kritisiert-die-verkaufsplaene-Q3GWTXQH4JFGFEY5QGE3XBK3RI.html
15. Oktober, Tagesspiegel: Teresa Roelcke berichtet in ihrem Beitrag über einen Brandbrief von Assistenz- und FachärztInnen der Berliner Kliniken, den auch das Bündnis Klinikrettung mitgezeichnet hat. „Wir [fühlen] uns in der Verantwortung, darauf hinzuweisen, dass unter den gegenwärtigen Bedingungen die Behandlung von Kindern und Jugendlichen nicht ausreichend gewährleistet werden kann“, heißt es in dem Schreiben. https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-wirtschaft/behandlung-nicht-ausreichend-gewahrleistet-berliner-kinderkliniken-warnen-vor-uberlastung-12535451.html
7. Oktober, Contraste: Jorinde Schulz von Gemeingut ordnet in diesem Beitrag Lauterbachs Krankenhausreform als weiteren Vorstoß von Privatisierung und Schließungen im Klinikbereich ein und schildert einige Beispiele für Widerstand gegen den Kahlschlag. https://www.contraste.org/haende-weg-von-unseren-kliniken/
26. September, BR: In diesem Artikel zur Krankenhausreform kommen Klaus Emmerich vom Bündnis Klinikrettung/Aktionsgruppe gegen das Kliniksterben in Bayern und Jorinde Schulz zu Wort und üben scharfe Kritik an den geplanten Leistungsgruppen und Vorhaltepauschalen. https://www.br.de/nachrichten/bayern/krankenhausplaene-von-karl-lauterbach-debatte-um-folgen-fuer-bayern,UPIW1H9
Vermögensteuer
Neue Dokumentation im ZDF zur Vermögensteuer: https://www.zdf.de/politik/frontal/doku-steuerparadies-deutschland-vermoegensteuer-102.html
Über das von Gemeingut mit initiierte gemeinsame Statement zur Besteuerung Superreicher berichteten diverse Medien, so unter anderem das ZDF https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/buendnis-besteuerung-superreiche-100.html, die Frankfurter Rundschau https://www.fr.de/wirtschaft/neue-liste-der-milliardaere-loest-empoerung-aus-jetzt-ist-der-moment-zr-93338519.html, Die Zeit https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-10/superreiche-buendnis-sozialverbaende-umweltverbaende-forderung-vermoegenssteuer, die Deutsche Welle https://www.dw.com/de/breites-b%C3%Bcndnis-fordert-h%C3%B6here-besteuerung-superreicher/a-70404221, die Welt https://www.welt.de/politik/deutschland/article253841936/Superreiche-Neues-Buendnis-fordert-hoehere-Steuern.html und MSN https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/neues-b%C3%Bcndnis-fordert-h%C3%B6here-steuern-f%C3%Bcr-superreiche/ar-AA1rH0pW.
Krankenhausreform und Krankenhausversorgung
18.10.2024, nordkurier.de: „Dieser Abgeordnete stimmte als einziger SPD-Mann gegen Lauterbach-Gesetz.“ https://www.nordkurier.de/regional/neubrandenburg/dieser-abgeordnete-stimmte-als-einziger-spd-mann-gegen-lauterbach-gesetz-2996166
19. Oktober, bild.de: Im einem Bild-Interview hat Lauterbach erneut Versprechen geäußert, die laut Kritiker*innen der Reform nicht haltbar sind. https://www.bild.de/politik/inland/karl-lauterbach-im-interview-deutschland-wird-hunderte-kliniken-verlieren-670fc28bb3637d7cb5b6d0d1 So hat die Gesundheitsministerin von Bayern die Zusicherung von Lauterbach entkräftet, dass die Krankenkassenbeiträge ab 2026 nicht mehr steigen werden: „‘Lauterbach täuscht die Öffentlichkeit‘“, so Gerlach, ‚denn ab dem Jahr 2026 kommen mit dem von ihm geplanten Transformationsfonds zusätzliche Kosten in Milliardenhöhe auf die Krankenkassen zu.‘“, https://www.bibliomedmanager.de/news/bayern-wirft-lauterbach-taeuschung-bei-kassenbeitraegen-vor. Auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft kritisierte die Aussagen von Lauterbach: „Lauterbachs Behauptung, dass sich die „paar Hundert“ Krankenhäuser, die vom Netz verschwinden, in „westdeutschen Großstädten“ befinden, widerlegen schon jetzt die Fakten des kalten Strukturwandels: Nur ein kleiner Bruchteil der Krankenhausinsolvenzen der vergangenen zwei Jahre betraf Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern, die Versorgung bricht vor allem auf dem Land weg – dort, wo Krankenhäuser vielfach die einzigen Anlaufpunkte für hilfesuchende Patientinnen und Patienten sind.“ https://www.dkgev.de/dkg/presse/details/lauterbachs-revolution-laesst-planlos-kliniken-verschwinden/
12. Oktober, FAZ: In einem ausführlichen Artikel äußern sich mehrere Befürworter*innen und Kritiker*innen zur Krankenhausreform. Ein Arzt bringt es so auf den Punkt: „’Aber die Masse der Menschen auf dem Land stirbt nicht während einer Pankreasresektion, sondern an alltäglichen Erkrankungen wie an einer Lungenentzündung, am Herzinfarkt oder einem Schlaganfall. Es ist eine Illusion, dass die großen Zentren in der Krankenhauslandschaft ausreichen, um diese Versorgung sicherzustellen.‘„ https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/krankenhausreform-kritik-an-lauterbachs-plaenen-110041134.html (hinter der Bezahlschranke)
30. September, Kölner Stadtanzeiger: Die Zeitung kündigt die für den 1. Oktober geplante Kundgebung gegen die Krankenhausreform und die Schließung von zwei Krankenhäusern an. Karl Lauterbach, der seinen Wahlkreis in Köln-Holweide hat, beachtet die Proteste nicht. Obwohl der Bedarf offensichtlich ist, hat die Stadt Köln andere Pläne: „Die beschlossene Vorlage sieht vor, dass die frei werdenden Grundstücke, auf denen sich das Krankenhaus Holweide und das Kinderkrankenhaus an der Amsterdamer Straße befinden, verkauft werden. Die Stadt verspricht sich von einem Verkauf rund 124 Millionen Euro Einnahmen.“ https://www.ksta.de/koeln/koelner-innenstadt/altstadt-nord/kundgebung-fuer-den-erhalt-von-koelner-kliniken-angekuendigt-871418
Das Bündnis, das die Kundgebung organisierte, kritisierte die Schließungspläne: „Durch den Verlust zweier Notaufnahmen wird die zeitkritische Versorgung von Patienten mit schweren Krankheitsgeschehen wie z.B. Bauchaortenaneurysmen, Herzinfarkte, Schlaganfälle, Thoraxtraumen nicht mehr funktionieren. Damit werden Menschen gefährdet“! Und: „Für diese Renovierungen, für diese Sanierung brauchen wir das Geld, nicht für die Schließung“. https://erhalt-krankenhaus-koeln-holweide.blogspot.com/2024/10/stimmen-und-forderungen-von-der.html Die Schließungen in Köln sind Teil des neuen Krankenhausplans in Nordrhein-Westfalen, der als Vorbote der bundesweiten Reform gilt. Über die Auswirkungen in NRW berichtete Achim Teusch in seinem Vortrag am 4. September: https://krankenhaus-statt-fabrik.de/2024/08/10/online-veranstaltungsreihe-zum-khvvg/
S-Bahn-Privatisierung
Als Teil des Bündnisses EINE S-Bahn für ALLE kritisiert Gemeingut seit fünf Jahren die gravierenden Risiken der 2020 erfolgten Ausschreibung der Berliner S-Bahn. In einem Vortrag, dokumentiert von Peter Neumann für die Berliner Zeitung, nannte Wilfried Kramer, von 1994 bis 2007 Marketingchef der S-Bahn Berlin, dieselben Kritikpunkte wie das S-Bahn-Bündnis. „Die seit Jahren stockende Ausschreibung der Teilnetze Stadtbahn und Nord-Süd stellt mittelfristig ein großes Risiko für die Fahrzeugverfügbarkeit dar“, warnt Kramer. Außerdem drohe die Gefahr der Zersplitterung des Betriebs: „Die Ausschreibung in mehreren Teillosen ist mit zusätzlichen Schnittstellen verbunden und dürfte künftig die Betriebsqualität der Berliner S-Bahn weiter einschränken.“ https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/insider-berichtet-wie-es-in-berlin-zum-s-bahn-chaos-kam-und-welche-krise-jetzt-droht-li.2264090 [Bezahlschranke]