Gebt das SEZ denen, die seit zehn Jahren dafür kämpfen: demokratisieren statt privatisieren

Pressemitteilung von Gemeingut in BürgerInnenhand

Berlin, den 30.09.2024: Gemeingut in BürgerInnenhand nimmt Stellung zur Ankündigung der Berliner Verwaltung, dem vormaligen Eigentümer des Berliner Sport- und Erholungszentrums (SEZ) die Schlüssel per Gerichtsvollzieher abnehmen zu lassen. Carl Waßmuth, Initiator der Petition „Rettet das SEZ!“ und Vorstand von Gemeingut in BürgerInnenhand:

„Die Menschen hier kämpfen seit mindestens zehn Jahren dafür, dass das SEZ wiedereröffnet wird. Ich war ab 2015 selbst dabei. Wir haben auf Demos dem vertragsbrüchigen Privateigentümer eine große, selbstgebastelte Ein-Euro-Münze aus Pappe entgegengehalten. Und wir haben Akteneinsicht genommen. Ein Jurist aus der SPD hat uns geholfen und dem SPD-Senator persönlich erläutert, warum Berlin das SEZ wegen des Vertragsbruchs zurückbekommen muss. Erst daraufhin hat Berlin den Klageweg beschritten.“

Bei dem bürgerschaftlichen Engagement ging es um das Gebäude an sich, um seine Architektur und um die Nutzung für Sport und Erholung. Carl Waßmuth weiter:

„Wir wollen das SEZ wieder zurück. Zu prozessieren nur um abzureißen, das geht gar nicht. Das wäre ein Weiter-So im Denkschema des bisherigen ‚Investors‘ Löhnitz. Es ist gut, wenn Berlin das SEZ physisch zurückerhält. Denn dann kann der Senat das SEZ für die Allgemeinheit öffnen – sofort, nicht erst nach der Sanierung. Das Gebäude eignet sich für zahlreiche gemeinnützige Zwischennutzungen. Über die Zukunft des SEZ muss jetzt in einem offenen, transparenten und demokratischen Verfahren beraten werden. Unsere Losung ist: demokratisieren statt privatisieren.“

Gemeingut setzt sich gegen den Abriss des SEZ ein. Dazu werden Aktionen und Veranstaltungen organisiert sowie Infomaterial erstellt. Hier geht es zur Petition:  https://www.gemeingut.org/rettet-das-sez/

Weitere Informationen zum Thema unter: https://www.gemeingut.org/sez-retten-abriss-stoppen/.

Einen Mitschnitt der Podiumsdiskussion „SEZ – Abriss alternativlos?“ vom 26. September 2024, bei der Carl Waßmuth für Gemeingut auf dem Podium saß, findet sich hier: https://www.youtube.com/watch?v=5bolWRpux9I

 

Für Rückfragen: Carl Waßmuth,  carl.wassmuth@gemeingut.org
Foto: privat

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