Ende: am 08. 12. 2013 um 17:00 Uhr
Das Zeitalter des bedingungslosen Wachstums hat in vielfacher Hinsicht seine Grenzen erreicht. Immer mehr Kommunen und ihre BewohnerInnen stehen vor begrenzten Ressourcen und finanziellem Notstand. Lebenshaltungskosten steigen, gemeinsam genutzte Stadträume sind knapp oder werden durch kommerzielle Angebote ersetzt. Einschneidende Finanz- und Umweltprobleme bringen immer mehr Menschen in Bedrängnis.
Hat die rein wachstums- und profitorientierte Wirtschaft ihren kritischen Höhepunkt erreicht? Welche alternativen Ideen und Wege können Kommunen und ihre BewohnerInnen gehen, um ein gemeinschaftliches, ressourcenschonendes Miteinander zu ermöglichen? Brauchen wir eine radikale Umstrukturierung unserer Wirtschaft?
Die Beantwortung dieser Fragen erfordert, klassische Denkmuster zu verlassen. Gemeinsam mit Silke Helfrich und Thomas Dönnebrink wollen wir an zwei Tagen einen Blick in die Welt des Commoning werfen und Möglichkeiten einer teilenden Stadt kennenlernen.
Wir werden etwas über die Idee und Theorie des Commoning und des Teilens, bzw. gemeinschaftlichen Nutzens erfahren und erste Ansätze für eine teilende, ressourcenschonende Stadt diskutieren.
Folgende Fragen werden uns beschäftigen:
– Wie kommen wir weg von dem rein konsumorientierten Wirtschaftsmodell, hin zu einer gemeinschaftlichen, bedürfnisorientierten Wirtschaftsweise?
– Was bedeutet „Commoning“, welche Theorie steht dahinter?
– Welche Möglichkeiten haben wir, das Verfügbare gemeinsam sinnvoller zu nutzen?
– Welche Regeln braucht das gemeinsame Nutzen?
– Welche Probleme und Hindernisse müssen wir überwinden?
Mit:
Silke Helfrich (Commons Strategies Group, Aktivistin und Publizistin)
Thomas Dönnebrinck (QuiShare, Connector-Netzwerker)
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung ist erforderlich unter: lazova@bildungswerk-boell.de
Es gibt eine begrenzte TeilnehmerInnenzahl.
Werkstatt der Kulturen, Raum 1 und 2 , 1. OG links
Wissmannstr. 32
12049 Berlin