Rerum cognoscere causas – den Dingen auf den Grund gehen!

Ein Beispiel, das weiteste Verbreitung verdient Von Jürgen Schutte „Offenkundig brauchen wir mehr davon“ schrieb Harald Schumann am 25. September, über „Lobbycontrol“. Es gilt auch für ihn selbst und seinen glänzenden Artikel darüber, wie man „Mit Dummheit Geld machen“ kann. Das ist schön hintergründig wie manches an der gewählten Form. Indem sich der Autor in den einmontierten „Tagebuchnotizen“ als ein kleiner Mitspieler im Casino bekennt, entlarvt er sich – und uns? – als Leute, die für ein paar Euro Rendite die Augen verschließen vor der Machtübernahme des Finanzkapitals und vor dem Bankrott unserer Politiker. Ganz schön dumm.

Wasser spielt auch in der Investorenbranche eine immer bedeutendere Rolle

Der Investmentberater Thomas Hellener von fondsvermittlung24.de schreibt in seinem aktuellen Newsletter: Zunehmend spielen auch nachhaltige Kriterien für Investoren bei der Anlageentscheidung eine bedeutende Rolle. Eine Analyse des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zeigt: Der Einbezug finanzieller Nachhaltigkeitskriterien kann Portfolios robuster und widerstandsfähiger machen. Das Thema Wasser spielt hierbei eine zentrale Rolle. Die Wasserwirtschaft wird langfristig immer wichtiger – egal ob für die Stromerzeugung, Wasserversorgung oder Wasserreinigung. Für 2050 schätzen die Vereinten Nationen, dass es bereits 2/3 der Weltbevölkerung sein könnten, die unter Wassermangel leiden. Nicht mehr die Versorgung mit Öl sondern die Versorgung mit Wasser ist die große Herausforderung des …

New Study: „Public services in the Draft Canada-European Union Economic and Trade Agreement (CETA)“

Latest EU Draft Offer dilutes protection standards for Public Services  – Study puts new provisions  under scrutiny. The study – Public services in the CETA and on the EPSU website at http://www.epsu.org/a/7951  –  “Public services in the Draft Canada-European Union Economic and Trade Agreement (CETA)”, from Markus Krajewski University of Erlangen-Nuernberg  is an interim paper published as part of broader research into public services and trade agreement being carried for EPSU and the Austrian Federal Chamber of Labour (AK). The study, published in the run up to the next round of EU Canada trade negotiations shows how the  EU’s Draft Offer: introduces a …

Bundestreffen der PrivatisierungsgegnerInnen am 15.-16. Oktober in Düsseldorf

Am 15.-16. Oktober 2011 findet in Düsseldorf das bundesweite Treffen der PPP- und PrivatisierungsgegnerInnen statt, organisiert von Gemeingut in BürgerInnenhand und der attac AG Privatisierung. Zum Treffen sind Initiativen und einzelne Aktive eingeladen, die gegen PPP und andere Formen der Privatisierung von öffentlichen Gütern und Dienstleistungen in Kommunen, Ländern und auf Bundesebene tätig sind oder Interesse haben, in diesem Bereich aktiv zu werden. Auf der Tagesordnung des zweitägigen Treffens stehen zwei Vorträge, aber es gibt auch viel Raum für Analyse, Erfahrungsaustausch, Planung der Aktivitäten und Arbeit in den AGs. Den Einstieg in das Thema macht der Publizist und Lektor an …

Gerlinde Schermer: „Kampf für Daseinsvorsorge geht weiter!“

Berlin, 18.09.2011. Die Privatisierungsgegnerin, Gründungsmitglied von GiB und Wasseraktivistin Gerlinde Schermer ist nicht gewählt worden. Schermer, die nicht über die Parteiliste abgesichert war, führte in den vergangenen Monaten einen engagierten Themen-Wahlkampf, bei dem sie von einem breiten Bündnis aus privatisierungskritischen Bürgerinitiativen, Mieterorganisationen, sowie gewerkschaftlichen Kreisen unterstützt wurde. Schützenhilfe erhielt Schermer auch vom ehemaligen Bundestagsabgeordneten Peter Conradi und vom Münchner Oberbürgermeister Christian Ude: „Ein Erfolg am Wahltag würde auch der Idee der kommunalen Daseinsvorsorge Auftrieb geben“. Über ihr Wahlergebnis zeigte sich Schermer enttäuscht, wird aber ihre politischen Ziele weiterhin entschlossen verfolgen: „Natürlich hätte ich mein jahrelanges außerparlamentarisches Engagement für unser Wasser und …

Der methodische Wahnsinn des Molekularbiologen

von Carl Waßmuth Es gibt ein Phänomen im Umgang mit unseren Gemeingütern, mit öffentlichen Institutionen unserer Daseinsvorsorge, das erst auf den zweiten Blick auf einen Zusammenhang mit Privatisierung schließen läßt. Kurz vor einer Privatisierung wütet bei dieser Erscheinung ein meist fachfremder Vorstandsvorsitzender und schiesst in für Aussenstehende und Beschäftigte als irrational wahrgenommener Weise das öffentliche Unternehmen „privatisierungsreif“. Der ausscheidende Bildungssenator Zöllner hat den Kindergärten und Grundschulen in Berlin einen solchen Bärendienst erwiesen. Typische Privatisierungsabläufe lassen sich in sieben Schritte gliedern: 1. Ökonomisierung der Abläufe 2. Privatisierungspläne, Öffentliches Klagen über unzureichenden Mittel und schlechte Qualität 3. formale Privatisierung 4. materielle Privatisierung …

Starke Worte

Kommentar zu einer Buchanzeige im Tagesspiegel vom 2. Juni 2011 Von Jürgen Schutte Die ehemalige Finanzsenatorin Fugmann-Heesing, die seinerzeit kräftig – und im Nachherein satt honoriert – an der Privatisierung der Berliner Wasserbetriebe mitgewirkt hat, wendet sich in der Schlussphase des Wahlkampfs mit starken Worten an die Wählerinnen und Wähler. Was alle Spatzen von den Dächern pfeifen, das hat sie jetzt auch begriffen – und zum Thema einer Reklame-Verlautbarung in der anspruchsvollen Form eines Buches gewählt. „Sparkommissarin a. D.“ nennt sie Uwe Schlicht im „Tagesspiegel“ und titelt: „Als Bildungspolitikerin fordert die Berliner SPD-Frau Annette Fugmann-Heesing Milliardeninvestitionen.“ Wir verlangen gar nicht, …

Münchens OB unterstützt Direktkandidatin in Berlin – wegen ihrer kritischen Position zu Wasserprivatisie­rung

Pressemitteilung Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) Berlin, den 14.09.2011 Mit den folgenden Worten unterstützt der Münchener Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) seine Parteikollegin Gerlinde Schermer in ihrer Kandidatur für das Berliner Abgeordneten­haus: „Ich wünsche Gerlinde Schermer bei der Wahl viel Erfolg. Sie hat sich als Kämpferin für eine städtische Wasserversorgung über Berlin hinaus einen Namen gemacht. Ein Erfolg am Wahltag wäre nicht nur wohl verdient, sondern würde auch der Idee der kommunalen Daseinsvorsorge Auftrieb geben.“ Gerlinde Schermer war bereits von 1991 bis 1999 Mitglied des Abgeordnetenhauses. In ihrer er­neuten Kandidatur tritt sie nur als Direktkandidatin an, sie hat sich nicht über die …

Von Monstern und Mustern

Einen Sonntag im August am Frühstückstisch Von Jürgen Schutte Harald Martenstein vom Tagesspiegel empfiehlt angesichts der aktuellen Finanz- und Europakrise eine Haltung der Ratlosigkeit. Norbert Birnbaum sieht gar ein Monster, das nicht bekämpft werden kann, dem man sich unterwerfen muss. Dabei führen zahlreiche naheliegende und einfach umzusetzende Mittel aus der Schuldenkrise. Der neue Zynismus ist Teil einer Propaganda, die zu verbergen sucht, wessen Gewinne die Schulden darstellen. Die Umverteilung durch die Verschuldung richtet sich in Geist, Wort und Tat unmittelbar gegen unsere Verfassung. Martenstein und Birnbaum machen sich zu den Apologeten der neuen Verfassungsfeinde. Ratlosigkeit als empfohlene Haltung Der Tagesspiegel …