Die wichtigsten Dokumente zur Schulprivatisierung in Berlin

Im Januar 2018 startete GiB die Volksinitiative „Unsere Schulen“. Sechs Monate später konnten GiB und der Berliner Schultisch dem Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses 30.402 Unterschriften übergeben. Anfang August bestätigte der Präsident die Rechtmäßigkeit der Volksinitiative. Zur schnelleren Orientierung hat GiB die wichtigsten Dokumente im Zusammenhang mit der Arbeit der Volksinitiative zusammengestellt.

R2G verspielt mit der Schulprivatisierung die Glaubwürdigkeit

Gemeingut in Bürgerhand sieht die Glaubwürdigkeit der Parteien schwinden, wenn sich die Regierungsfraktionen von SPD, Bündnis90/Die Grünen und Linken mit einem Beschluss zur Schulbauprivatisierung über Parteitagsbeschlüsse hinwegsetzen. Der Verein kritisiert das scharf in einer Pressemitteilung.

Volksinitiative „Unsere Schulen“ geht vor das Verfassungsgericht Berlin

Nachdem der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses die Forderung der Volksinitiative „Unsere Schulen“ auf Anhörungsfortsetzung ablehnt hat, wendet sich die Initiative jetzt an das Verfassungsgericht des Landes Berlin. Das Gericht soll über einen Eilantrag auf ausreichende Anhörung entscheiden, weil der Initiative das entscheidende Dokument, der Rahmenvertragsentwurf, erst am Abend vor der Anhörung übermittelt worden war.

Premiere des Films „Der marktgerechte Patient“

Im Jahr 2002 beschloss der Bundestag das Gesetz zur Einführung des diagnose-orientierten Fallpauschalensystems. Seit 2003 werden Krankenhäuser entsprechend durch Fallpauschalen vergütet. Jede Krankheit hat einen fixen Preis. Wer mit möglichst geringen Kosten den Patienten schnell abfertigt, macht Gewinn; wer sich auf die Patienten einlässt, macht Verluste. Die Folgen dokumentiert jetzt ein Film.

Versorgungsauftrag erfüllen

Joachim Oellerich beschreibt in seinem Gastartikel, dass die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften nicht nur private Rechtsformen haben, sondern auch wie private Unternehmen agieren. Eine politische Steuerung finde nicht in ausreichendem Maße statt. Um für eine Rolle als Träger für einen dringend benötigten kommunalen Wohnungsbau infrage zu kommen, bedürfen sie einer fundamentalen Umgestaltung.

Wie die Fratzscher-Kommission und PricewaterhouseCoopers Privatisierung tarnen

PricewaterhouseCoopers (PwC) verfasste 2016 eine öffentlich wenig beachtete Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Laura Valentukeviciute hat jetzt für GiB die PwC-Stellungnahme analysiert, die sich mit den Voraussetzungen zur Einführung neuer Formen privater Finanzierung öffentlicher Infrastrukturvorhaben unter Einbindung einer staatlichen Infrastrukturgesellschaft befasst.

Nimm es in die Hand! Komm am 7. November zur Anhörung!

Um den Argumenten gegen die Privatisierung von Schulgebäuden und -grundstücken viel Kraft zu verleihen, wünscht sich Gemeingut in BürgerInnenhand, dass möglichst viele Interessierte an der Anhörung teilnehmen, zum Beispiel auch Schulklassen. Daher gilt: Nimm es in die Hand! Komm zur Anhörung! Melde dich über das Büro von Gemeingut in BürgerInnenhand an!

Erklärung der Vertrauenspersonen an den Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses

Viele Details der Schulbauprivatisierung sind nach wie vor unklar. Am 4. September haben sich daher die fünf Vertrauenspersonen der Volksinitiative „Unsere Schulen“ in einer schriftlichen Erklärung an den Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses gewandt. Das Schreiben umfasst 13 offene Fragen, deren Beantwortung für eine substantielle Diskussion und Entscheidung grundlegend sind.