Radio-Interview: Laura Valentukeviciute zu den Ergebnissen der Forsa-Umfrage

GiB hat zum Thema Klinikschließungen eine Forsa-Umfrage in Auftrag gegeben. Jetzt liegt schwarz auf weiß vor, was die Menschen von den Schließungen halten. Demnach ist eine sehr große Mehrheit der Befragten (88 Prozent) der Ansicht, dass ein Abbau von Krankenhausinfrastruktur nicht sinnvoll wäre. Zu diesen und weiteren Ergebnissen sowie zur von GiB gestarteten Petition an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Radio Lora München mit Laura Valentukeviciute ein Interview geführt.

Forsa-Umfrage: Große Mehrheit lehnt Krankenhausschließungen ab

Im Jahr 1971 gab es auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland und der DDR zusammen 4156 Krankenhäuser mit insgesamt 877.992 Betten. Im Jahr 2018 waren es bundesweit noch 1925 Kliniken mit circa 498.000 Betten. Und der Abbau geht weiter. Fast im Monatstakt schließen Krankenhäuser, vor allem in der Fläche. GiB hat zum Thema Klinikschließungen eine Forsa-Umfrage in Auftrag gegeben. Jetzt liegt schwarz auf weiß vor, was die Menschen von den Schließungen halten.

Krankenhausschließungen gefährden Ihre Gesundheit!

Es gleicht einer Schließungsorgie: In den letzten fünfzig Jahren wurden 53 Prozent aller Krankenhäuser in Deutschland geschlossen. Auch aktuell gehen die Schließungen weiter.  Mit einer verqueren Finanzierung werden während der Corona-Pandemie zusätzlich Krankenhäuser in den Ruin getrieben. Auf diese Situation hat GiB heute  mit einer Aktion unter dem Motto „Krankenhausschließungen gefährden Ihre Gesundheit“ aufmerksam gemacht und gleichzeitig eine bundesweite Petition gegen Klinikschließungen gestartet.

Am Tag der Daseinsvorsorge aktiv werden gegen Klinikschließungen

Am 23. Juni ist der Tag der Daseinsvorsorge. Eine gute Gelegenheit, um auf Fehlentwicklungen hinzuweisen, zum Beispiel im Bereich der Krankenhausinfrastruktur. Gemeingut in BürgerInnenhand wird am Dienstag in öffentlichen Aktion(en) davor warnen, weitere Krankenhäuser bundesweit zu schließen. Wer möchte, kann sich bundesweit am Protest gegen die Klinikschließungen beteiligen und beispielsweise ein Banner ausdrucken und es sichtbar aufhängen.

Für den sofortigen Abbruch der Ausschreibung und Neuverhandlungen mit der DB über die Zukunft der Berliner S-Bahn!

In einer Pressemitteilung kritisiert das Bündnis Eine S-Bahn für Alle, dass der Berliner Senat offenbar beim Ausloten der Möglichkeiten einer Beteiligung der Länder Berlin und Brandenburg an der S-Bahn Berlin GmbH untätig geblieben ist. Aus einem Bericht des Bundesverkehrsministeriums geht hervor, dass in den letzten zehn Jahren keine Anfragen und Verhandlungen zwischen dem Senat und der Deutschen Bahn stattgefunden haben.

Vertragslücken und Kostenexplosion bei der Berliner Schulbauoffensive

Die Berliner Schulbauoffensive ist ein zentrales Projekt des Berliner Senats. Das Konzept der rot-rot-grünen Koalition sieht vor, dass die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Howoge GmbH einen großen Teil der Schul-Neubauten und der -Großsanierungen organisiert. Die Bezirke mieten für 37 Jahren die Howoge-Schulen zurück. Doch sowohl die jetzt vorliegenden Musterverträge als auch die Kostenentwicklung pro Schulplatz sind mehr als kritisch zu sehen. Ein Sachstandsbericht von Uli Scholz, Hans Philipp und Moritz Neujeffski.

Zukunft der Krankenhäuser: GiB in Radio und Fernsehen

In zwei Beiträgen berichtete der Sender rbb über das Engagement von Gemeingut in BürgerInnenhand gegen laufende und künftige Krankenhausschließungen. „Die Corona-Pandemie hat uns allen vor Augen geführt, dass regionale Krankenhausversorgung und ausreichend Betten bundesweit notwendig sind, um Menschenleben zu retten. Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Krankenhäuser“, sagt Laura Valentukeviciute von GiB in einem Fernsehbeitrag am 6. Juni in der Sendung „Unser Leben“.

GiB-Infobrief: Jetzt aktiv werden gegen die Zerschlagung und Privatisierung der S-Bahn Berlin

Der öffentliche Personennahverkehr ist systemrelevant, und es ist mehr als irrwitzig, in Zeiten des Klimawandels die S-Bahn – einen Teil der Daseinsvorsorge – derart zu schädigen, wie es der Berliner Senat mit der Ausschreibung vorhat. Wichtig ist es, im aktuellen Stadium mit Einzelpetitionen den elektronischen Briefkasten des Petitionsausschusses des Abgeordnetenhauses zum Glühen zu bringen. Machen Sie mit! Hier gibt es Musterpetitionen.

S-Bahn-Ausschreibung: Folgen für die Arbeitskräfte

Der rot-rot-grüne Senat will zwei Teilnetze der S-Bahn Berlin ausschreiben. Das geplante Kombinationsverfahren sieht vier Einzellose vor: Bewerben können sich Unternehmen für die Fahrzeuglieferung/Instandhaltung sowie für den Fahrbetrieb. Angebote sind auf die vier Einzellose, auf insgesamt vier weitere Loskombinationen und auch auf die Gesamtleistung (alle Lose) möglich. Zerschlagung und Chaos drohen. Welche Folgen das für die bisher Beschäftigten haben wird, hat Rechtsanwalt Benedikt Hopmann untersucht.

S-Bahn-Ausschreibung: Was ist da los?

Das Aktionsbündnis EINE S-Bahn für ALLE setzt sich für den sofortigen Stopp der Ausschreibung zweier Teilnetze der Berliner S-Bahn ein. In seinem ersten Newsletter berichtet das Bündnis über den aktuellen Stand des Verfahrens. Am vergangenen Freitag fand im Rahmen der coronabedingt eingeschränkten Möglichkeiten eine eindrucksvolle Demonstration gegen die Ausschreibung vor dem Roten Rathaus statt. Mehr dazu und zu weiteren Aktionsmöglichkeiten ist im Newsletter nachzulesen.