Neues Deutschland, 08.04.2011 / Ines Wallrodt
Die Privatisierungsgegner stellen ihren Protest auf festere Beine
Es ist ein ungleicher Kampf: Drinnen, am Tisch mit den Gemeindevertretern, die Privatisierungslobbyisten mit Powerpoint-Präsentation und tollen Versprechen, wie sie die Kassen der Kommunen entlasten können. Draußen eine Handvoll Bürger mit selbst gebastelten Schildern, die gegen den Verkauf öffentlicher Infrastruktur protestieren. »Bürgerini Luckenwalde gegen E.on – dieses Bild muss sich ändern«, sagt Attac-Aktivist Carl Waßmuth, der zuletzt gegen die Privatisierung der Deutschen Bahn gekämpft hat. Er gehört zu den Gründern eines neuen Vereins mit dem programmatischen Namen »Gemeingut in BürgerInnenhand« (GiB), der die Gegenkräfte bündeln will, damit in Zukunft nicht mehr jeder für sich, sondern viele gemeinsam die Stimme erheben.