Quelle: Der Tagesspiegel vom 24.3.2012
Von Gerd Höhler
Athen – Lange tat sich wenig bei den Privatisierungen in Griechenland. Aber unter dem Druck internationaler Kreditgeber, wie EU und Internationaler Währungsfonds, treibt die Regierung den Verkauf von Staatseigentum nun voran. Der teilweise oder vollständige Verkauf öffentlicher Unternehmen und Grundstücke soll helfen, die Schuldenquote von knapp 170 Prozent der Jahreswirtschaftsleistung bis zum Ende der Dekade unter 120 Prozent zu drücken. So sehen es die Eckdaten des kürzlich geschnürten neuen Rettungspakets vor.
Noch vor den für Anfang Mai erwarteten Neuwahlen sollen 29 Prozent der Anteile des Wettbüros Opap zum Verkauf ausgeschrieben werden, kündigte jetzt Kostas Mitropoulos an, Chef der Privatisierungsagentur HRADF, eine Art griechische Treuhand.