Für den 23. September 2019 lädt GiB zum Runden Tisch Berliner Schulbau ein.
Aus der Einladung:
Schulprivatisierung Berlin: Statt 1000 Stellen zusätzlich 800 Millionen Euro Mehrkosten für die Howoge?
19 Uhr im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4, Seminarraum VH-1
Liebe Freundinnen und Freunde,
das Modell der Einbindung der Howoge in den Berliner Schulbau wird voraussichtlich über 800 Millionen Euro an Mehrkosten verursachen. Dafür könnten 1000 Beschäftigte zusätzlich eingestellt werden – zehn Jahre lang! Die Berliner Zeitung hat dazu berichtet:
Michael Mackenrodt aus dem Vorstand der Berliner Architektenkammer bezeichnet vor diesem Hintergrund die Schulbauoffensive als „Kapitulation öffentlichen Bauens“.
Dieses Versagen verursacht massive Probleme in den Schulen. Ein steigender Kostendruck durch die Mehrausgaben droht an die Beschäftigten weitergegeben zu werden. Schon jetzt fehlen LehrerInnen, Schulsozialarbeiterstellen und HausmeisterInnen. Dass der bauliche Unterhalt an vielen Schulen für fünf Jahre an die Howoge abgegeben wird, bedroht die Stellen der HausmeisterInnen zusätzlich. Und es wird viel zu zögerlich eingestellt. In der Bauverwaltung hat sich das Arbeitsvolumen der Beschäftigten in einem Zeitraum von drei Jahren verdreifacht. Und diese Überlastung bekommen die Schulen zu spüren, wenn niemand mehr für Probleme wie gesperrte Turnhallen, Wasser in den Klassenräumen etc. zu erreichen ist.
Derzeit werden die Verträge mit der Howoge ausgehandelt: Erbauverträge, Projektverträge und Mietverträge, unkündbar und mit 37 Jahren Laufzeit. Wir fragen: Warum nicht einfach jetzt massiv einstellen statt diese teuren und unnützen Howoge-Verträge zu unterschreiben?
Dazu wollen wir am Runden Tisch Berliner Schulbau mit euch diskutieren.
Dorothea Härlin und Carl Waßmuth
Für das GiB-Team
Die Anzahl der Plätze ist begrenzt, wir bitten euch daher, euch anzumelden unter info@gemeingut.org.